Hypnose & Vergangenheit

In der Hypnosetherapie wird der Zustand der „Trance“ genutzt. Dies ist vergleichbar mit dem allmorgendlichen Aufwachen, man ist zwar schon geistig da, aber noch in einer Art Dämmerschlaf. In dieser sogenannten Alpha-Phase ist der Körper völlig entspannt und der Geist ganz klar. Der Therapeut nutzt dieses Stadium, um Suggestionen tief in das Unterbewusstsein des Patienten zu bringen. Das Unterbewusstsein speichert die für den Hilfesuchenden wichtigen Daten und kann sie im geeigneten Augenblick in geeigneter Weise abrufen. Wir sprechen hier also von einer Hochintelligenz im Inneren unseres Körpers.

Ein Beispiel: Ein Sopran übt ein Gesangsstück bis zur Perfektion. In der Probe trifft er stets die Töne, vor einem größeren Publikum allerdings nicht. In der Hypnose werden ihm Bilder suggeriert, in denen er sein Meisterwerk vor Publikum vollbringt, das Publikum sich von den Plätzen erhebt und minutenlang stehend applaudiert. Im gesamten Körper breitet sich ein Gefühl des Stolzes aus und der Patient ist überglücklich. Dies wird tief im Unterbewusstsein gespeichert und mit der Anweisung verankert, dass das Unterbewusstsein diese Welle der Gefühle und Speicher im entscheidenen Moment wieder öffnet, so dass der Sopran vor großem Publikum nun leichter seine Stimme präsentieren kann und die für ihn wichtigen Töne trifft.

Genauso funktioniert eine Heilhypnose bei einer Krankheit. Es wird der Zustand der Gesundheit suggeriert und das Unterbewusstsein gebeten, die geeigneten Bilder zu speichern.